Der Landkreis Ludwigslust-Parchim ist der zweitgrößte Deutschlands. Zugleich weist er die geringste Bevölkerungsdichte der Landkreise in Mecklenburg-Vorpommern auf. Kreisstadt ist Parchim.

Südwestmecklenburg ist Elb-, Seen- und Heideland. Die Gegend südliche von Ludwigslust wird auch Griese genannt. Wer griesliches Wetter kennt, ahnt die Bedeutung - "grau". Vielleicht war die einst ärmlichgraue Bekleidung der Bauern namensgebend? Die Landschaft jedenfalls ist eher bunt: flaches, sanft gewelltes Heideland mit Kiefern, dazwischen sandige Äcker im Wechsel mit Wiesen und kleinen Mooren, weiträumig und somit auch abgeschieden.
Im Naturpark Mecklenburgisches Elbetal trifft man auf eine biovitale Flurlandschaft aus Auenwäldern, Heidegebieten, Wanderdünen - besonders um Dömitz.

Banzkow

Gemeinde mit rund 2.800 EW (2012) am Rande der Lewitz, des seit 1958 meliorierten Weidelandes mit feuchten Wäldern und EU-Vogelschutzgebiet.

Augenfällig eine Holländerwindmühle mit Hotellerie inklusive Sole-Schwimmbad und Mühlengalerie, einige niederdeutsche Hallenhäuser und die imposante neugotische Kirche (1842/45).

Unweit von Banzkow über den Müllergraben gelangt man an die Stör. Diese wurde im 17. Jh. zum Kanal ausgebaut, der den südlichen Wasserabfluss des Schweriner Sees mit Elde und Elbe und somit Ostsee und Nordsee verbindet.

Lewitzer Mühle in Banzkow
Kapelle in Goldenstädt

Goldenstädt, das saubere Dorf im Amt Banzkow, weist eine alte gut herausgeputzte Kapelle im Ortszentum auf.

Weiterhin gehört Jamel zur Gemeinde.


Brahlstorf

Gemeinde mit rund 700 EW (2012)
Bruchmühle, Wassermühle > Brahlsdorferstraße 5

Bobzin

Gemeinde mit rund 250 EW (2012)
Bobziner Schleuse, eine Kammerschleuse mit 6,90 m Wasserhub

Bülow

Gemeinde mit rund 350 EW (2012) an der Warnow

Wappen am Schloss in Bülow, Südwestmecklenburg

Das Wappen am Schloss (1746) > Ende der Schlossstraße 2017 in Sanierung, wird es sicher bald neu erstrahlen und den flankierenden Spruch deutlich erlebbar machen:
Herr ich lasse dich nicht - du segnest mich denn
bedeutet:
Eine Hand wäscht die andere

Zwischen Kirche und Schloss führt eine Straße zur Bleiche und über die Warnow.


zugehörig:
Prestin, Runow

Dabel mit Dabelwerder

Gemeinde mit rund 1.400 EW (2012) mit Holzendorf

Dorfkirche in Dabeln

- Großsteingrab, zwei Hügelgräber aus der Bronzezeit,
- elektrisch betriebene "Wind"mühle am Holzendorfer See
- Schwedenschanze

- Kirche (13.Jh.), einschiffig feldsteingemauert
- Dabelner See mit herrlichem Rastplatz im Nordwesten


Dambeck

Gemeinde mit rund 300 EW (2012), an den brandenburgischen Landkreis Prignitz grenzend
1366 wurde Dambeck erstmals urkundlich erwähnt. Funde belegten eine Besiedlung bereits in der frühen Eisenzeit. Reste eines slawischen Burgwalls wurden südwestlich von Dambeck gefunden.
sehenswertes Dorfzentrum:
- Feldsteinkirche (Ende 13. Jh.), Romanik und Gotik, Turm später errichtet
- Wohnhäuser Dorfstraße 14, 17, 34, 57, 69 denkmalgeschützt
- Gasthof > Dorfstraße 54
- ehem. Pfarrhaus > Dorfstraße 58

Demen

Gemeinde mit kaum 1.000 EW (2012)

Dobin am See

Gemeinde mit rund 2.000 EW (2012) am Niklot-Pfad

ehemaliges Gutshaus Flessenow

sehenswert:
ehem. Gutshaus in Flessenow - noch zu retten


sagenhaft:
An einer Bucht unterhalb der Retgendorfer Kirche lebte vor Jahren ein Fischer mit seiner Frau. Eines Morgens bat die Frau, ihr Mann möge ja nicht auf den See hinaus. Der aber stieg achtlos ins Boot und fuhr mitten in ein gewaltiges Gewitter hinein und verschwand.Sein Boot wurde auf der lnsel Lieps gefund. Die Fischersfrau sucht und fleht immer noch. Bisweilen ist in klaren Nächten ihr klagendes Rufen am Ostufer des Sees zu vernehmen.

zugehörig:
Alt Schlagsdorf, Buchholz, Flessenow, Liessow, Neu Schlagsdorf, Retgendorf, Rubow

Eldena

Gemeinde mit rund 1.200 EW (2012), 7.000 1985)
sehenswert:
Schloss (1571), Stadtkirche (13.Jh.) - und nicht verwechseln: Das Kloster E. liegt bei Greifswald!

Gallin-Kuppentin

Gemeinde mit rund 500 EW (2012)
- Dorfkirche in Kuppentin
- Schloss Daschow, Denkmal Gutshaus, zeitweise als Jagdschloss genutzt Schloßstraße 5
- Badestelle am Daschower See

Ganzlin

Gemeinde mit rund 500 EW (2012) am südlichen Rand der Mecklenburger Seenplatte.

schöner Dorfteich von Ganzlin

sehenswert:

- Alte Brennerei Ganzlin
- Lehmmuseum > Steinstraße 64
- Ülepüle, reetgedecktes Fachwerkhaus (18. Jh.) mit Filzmanufaktur in Retzow >Am Dorfplatz 49


- NSG Marienfließ im Süden
- Gnevsdorf: Mündung der Havel in die Elbe, Lehmmuseum Gnevsdorf
- Lehr- und Erlebnisgarten Wangelin
- Gutshaus Klein Dammerow

zugehörig:
Twietfort, Retzow, Ganzlin, Wendisch Priborn, Hof Retzow, Wendisch Priborn sowie die Ortsteile Gnevsdorf, Wangelin

Gneven

Gemeinde mit rund 350 EW (2012)

Gneven, ehem. Gutshaus

- ehem. Marstall, Denkmal > Dorfstr. 4
- Produktionsschule Westmecklenburg
- Gutshaus> Dorfstraße 6/7
- alte Kirche (Baujahr?)
- Sivertsee, Krebs-, Schün-, Stratensee


OT Vorbeck
Kranichweg 1 - wer sich von einer Küchenfee auf der sonnigen Terrasse mit Blick auf den Vorbecker See mit nackten Füßen im Strandkorb des Beachclubs verzaubern lassen möchte, in bester Nachbarschaft zu den Golfern an einem der besten Golfplätze lt. Golf Magazin - der kann sich hoffentlich freinehmen und diverse Geschäfte anbahnen.
- Dorfkirche, Denkmal

Granzin

Gemeinde mit rund 500 EW

Greven

Gemeinde mit rund 700 EW
Zu Greven gehören die Ortsteile Greven, Leisterförde, Granzin (bei Boizenburg)

Karbow-Vietlübbe

Gemeinde mit rund 350 EW
- Dorfkirche, 1230 erstmals erwähnt, Spätromanik, urtümlich-schlicht, eines der ältesten Backsteinbauten Mecklenburgs
- Gutshaus, denkmalgeschützter Backsteinbau, bis 1990 als Betriebsferienheim genutzt, heute leerstehender Privatbesitz mit Schätzen unter Putz. Und was ist mit Karbow?

Karstädt b Ludwigslust

Gemeinde mit rund 600 EW (2012)
bestehend aus:
Altona a d Elde, Bresegard b Ludwigslust, Eldena a d Elde, Gorlosen, Grebs b Ludwigslust, Görnitz b Ludwigslust, Güritz Försterei, Karenz, Karstädt b Ludwigslust, Krinitz b Ludwigslust, Malk Göhren, Malliß, Neu Kaliß, Niendorf, Rögnitz, Stuck

Kloster Tempzin

Gemeinde mit rund 600 EW (2016) in 23 m ü. NN. auf 24,83 km², gebildet 2016 durch Zusammenschluss der Gemeinden Langen Jarchow und Zahrensdorf

Im 13. Jh. lag Tempzin an einem wichtigen Handelsweg.
1222 wurde hier das Antoniterkloster als Präzeptorei und Hospital gegründet. Das "Antoniusfeuer" war eine Vergiftung durch sich vorwiegend auf Roggenkorn bildende Pilze. Das Hospitalkloster Tempzin entwickelte sich zum Mutterkloster weiterer Niederlassungen.
1552 wurde die Präzeptorei mit Einführung der Reformation aufgehoben und der Besitz ging an den Fürsten über.
Seitdem entwickelte sich Tempzin zur landwirtschaftlichen Domäne. Bis zur Bodenreform 1945 war Tempzin Sitz eines eigenständigen Amtes.
Das ehemalige Kloster Tempzin wurde namensgebend für die neue Gemeinde.

Tempziner Klostermauer

Von der ehemaligen Klosteranlage ist nur noch ein kleiner Rest zu sehen.
Das gotische, zweigeschossige Präzeptoreigebäude (Warmhaus) von 1496, das Pflegehaus (Scheunenruine) und die Friedhofsmauer mit Portal stehen unter Denkmalschutz.

Klosterkirche (Baubeginn um 1400, vorwiegend 16. Jh.), Spätgotik, dreischiffiges Langhaus mit einem einschiffigen langgestreckten Chor
weiterhin interessant:
- heilige Quelle "Hilligenbiel" dicht am Kloster
- Hallenhaus in Zahrensdorf, Hauptstraße 3
- Gräberfeld bei Häven, spätrömisch, bekanntester Fund: "Spange von Häven"
- Naturlandschaft Bibower Wiesen am Neuhofer See
- Tempziner See und Großer Steedersee.
- Das Gemeindegebiet grenzt im Norden an den Neuhofer See und im Süden an den Keezer See. Auf halber Strecke zwischen Neuhofer See und Tempziner See liegt das Feuchtgebiet Werdermoor.
Ortsteile:
Häven, Klein Jarchow, Langen Jarchow, Tempzin und Zahrensdorf (1238 erstmals urkundlich erwähnt)

Kritzow

Gemeinde mit rund 450 EW (2016)
Das Dörfchen Kritzow liegt östlich vom Schweriner See.
1317 wurde Kritzow erstmals erwähnt, war einst Rittersitz.
Die großen Bauernhöfe mit ihren Wirtschaftsgebäuden verdanken ihr Material der Benziner Ziegelei.
erkundenswert:
- archäologischer Lehrpfad mit Großstein- und Hügelgräbern, mittelalt. mit Resthof, Turmhügel
- Aussichtspunkt (78 m) mit Schutzhütte
- Wandern durch die Berge rundum
- naturnahe Badestellen in Kritzow und Schlemmin
- Industriedenkmal Ziegelei Benzin, Teil der Lehm- und Backsteinstraße. Diese vielleicht letzte noch zu besichtigende Ringofenziegelei in Mecklenburg-Vorpommern produzierte 1907 bis 1990 den regional typischen roten Backstein. Tonvorkommen zwischen den Broock und Benzin verwandelten einen Berg in einen romantischer See.
Ortsteile: Benzin, Kritzow und Schlemmin

Langen Brütz

Gemeinde mit rund 500 EW (2012)
nahe Schwerin in schöner landschftlicher Umgebung
sehenswert:
- Naturschutzgebiet im Warnowtal
- Mecklenburger Waldglasmuseum
- Backsteinkirche (1859)
- archäologischer Pfad in Kritzow
Langen Brütz wurde 1335 erstmals urkundlich erwähnt. Seit 1974 sind beide Orte als Gemeinde vereint.

Lehsen

Gemeinde mit rund 350 EW (2012)
anmutig:
Schloss Lehsen (1822), Klassizismus nach Plänen des Baumeisters Christian Lillie für die von Laffert.

Schloss Lehsen, Mecklenburg

Das seit dem Mittelalter bestehende Gut erhielt im frühen 19. Jh. das neue Herrenhaus. Im Park gabe es auch Logierhäuser, ein Restaurant, ein Bad.
1990 bis 1999 stand das Haus leer, wurde dann privatisiert und saniert.


Lewitzrand

Gemeinde mit rund 1.500 EW (2012)
OT Klinken: Dorf südlich von Crivitz, Dorfkirche mit Backstein-Stufenhalle

Malliß

Gemeinde mit rund 1.200 EW (2012), ehemaliger Bergbauort.
Bis ins 20. Jh. wurde hier in kleinen Gruben Salz, Kalkmergel, Alaunton, Ziegelton und Kies gefördert, Braunkohle sogar bis 1960. Hier hatte sich eine an Bodenschätzen reiche Schicht zu einer markanten Geländeerhebung verschoben.

Marnitz und die Ruhner Berge

Gemeinde mit rund 800 EW (2012)
- Treptowsee, Badesee
- Das Dorf Ruhn war ein ritterschaftliches Bauerndorf, 1369 gegründet und bald darauf nur eine Wüstung, die den Berg und Bergen den Namen vererbte.
natürlich:
Das Landschaftsschutzgebiet Ruhner Berge ist eine einzigartige Hügellandschaft südlich von Marnitz. Die Berge entstanden aus einer Stauch-Endmoräne während der Saale-Eiszeit. Diese ist größtenteils bewaldet und Quellgebiet zahlreicher Bäche, darunter der Löcknitz.

auf dem Ruhner Berg

Der Ruhner Berg (176 m ) ist die zweithöchste Erhebung Mecklenburg-Vorpommerns und ein echtes Spitzenziel. Eine gut begehbare Treppe führt hinauf zum Aussichtsturm (2001) und weiter dann wohl 30 m bis zur Aussichtsplattform. Ein wunderbarer Ausblick über die herrliche Wald- und Seenlandschaft ist der Lohn - das passende Wetter und Sehschärfe vorausgesetzt.
Welche Seen erkennst du denn?


Mestlin

Gemeinde mit rund 750 EW (2012) westlich von Goldberg bei Lübz
Mestlin mit der Dorfkirche aus dem 13. Jh. im Zentrum ist um 1955 durch seine sozialistischen Umbauten zum sozialistischen Musterdorf bekannt geworden, als für Sozial- und Kulturbauten noch Geld da war.

Moraas

Gemeinde mit rund 500 EW (2012);
Bauerndorf, gegründet wohl Mitte 13. Jh., baulich interessante alte Kapelle

Neuhaus Elbe

Gemeinde von Bitter bis Zeetze mit rund 50 Dörfern südlich von Boizenburg

Neu Kaliß

Gemeinde mit rund 1.900 EW (2012) an der Müritz-Elde-Wasserstraße mit historischer Korn-Wassermühle
Alt Kaliß zählt nun mit zu Neu Kaliß. Der Ortsteil liegt hochwassersicher am Rand der der Elbeniederung. Die gut erhaltene Klappbrücke ist heute ein technisches Denkmal.

Neu Poserin

Gemeinde mit rund 500 EW (2012)

Schoss in Leez

Auch Neu Poserin liegt an einem sehr schönen See.


Obere Warnow

Gemeinde mit rund 900 EW (2012) auf 46,47 km² in 54 m ü.NN.
Sie entstand 2012 aus dem Zusammenschluss der Gemeinden Grebbin und Herzberg.

Passow b Lübz

Gemeinde mit rund 700 EW (2012)

Gutshaus in Passow-Weisin

Schloss Passow, Badestelle am Passower See
Gutshaus Weisin (19.Jh), einladend, innen mit reichen Wandmalereien


Penzin b Sternberg

Gemeinde mit zig Hundert EW (2012) und ...?

Pinnow

Gemeinde mit rund 1.900 EW (2012) am Pinnower See und östlich des Schweriner Sees mit Zuwachspotential.
Im 13. Jh. wurde Pinnow erstmals urkundlich erwähnt
Häufige Besitzerwechsel bestimmten die Geschicke des Ortes.
Im 30jährigen Krieg wurde Pinnow schwer verwüstet.
sehenswert:
- Segelflugplatz
- Backsteinkirche (14. Jh.)

Petersberg, das Dorf, wurde 1871 eingemeindet und trug mit zu Ruf von Pinnow als sagenreiche Gemeinde bei. Das Petermännchen ist Petersberger und nur am Rande Schweriner. Es ziert das Wappen der Gemeinde. Historiker vermuten, dass der Schweriner Schlossgeist - das Petermännchen - im Petersberg den alten Schatz der Slawen bewacht. Wenn Petermännchen im Schloss herumgeistert, dürfte der Petersbergdemnach unbewacht sein!
Besonders sagenhaft sind auch die beiden Inseln im Pinnower See.

OT Godern wurde 2011 als bisher eigenständige Gemeinde mit den Ortsteilen Godern und Neu Godern eingemeindet.

Goderns schöne Strandpromenade am Pinnower See

Der kleine Ort am Pinnower See weist eine erholsame Uferzone mit Liegewiese auf. Minimarkt no more, letzte Gaststätte seit 2001 (?) geschlossen. Wichtig daher der Beach-Imbiss mit Bockwurstman(n) und WC.
Vom Alter des Ortes zeugt am attraktiven Eigenheimstandort wenig.


Plate

Gemeinde mit rund 3.400 EW (2012), Dorf im Amt Banzkow

Tramm

Gemeinde mit rund 1.000 EW (2012), Dorf am Rande der Lewitz in leicht hügeliger Landschaft mit einem Kirchlein (15. Jh.) aus Feld- und Backseinen

Redefin

Gemeinde mit rund 550 EW (2012)
Das Angerdorf in der südlichen Picherschen Heide ist von ausgedehnten Kiefernforsten umgeben.
Eine uralte Lindenallee führt zum Landgestüt Redefin. Es wurde von Herzog Franz I. von Mecklenburg-Schwerin gegründet. Die recht großzügige, klassizistische Anlage mit Wohn- und Verwaltungsbauten, Ställen und einem herausragenden Portalbau der Reithalle mit Pferdestatue wurde 1820 nach Plänen von Carl Heinrich Wünsch erbaut.

Stolpe

Gemeinde mit rund 350 EW (2012)
Burgturm "Grützpott" (12.Jh.), slawische Burgwallanlage (Doppelwall)

Suckow

dörfliche Gemeinde mit rund 550 EW (2012)

Sülstorf

Gemeinde mit rund 900 EW (2012), gebildet aus dem alten Torfstecherdorf und den Orten Boldela und Sülte.
Der Name Süls könnte auf die Ortsgründer hinweisen, die sich für lange Reisen vorsorglich mit Presssackköpfen eindeckten.

viel unberührte Natur am See in Sültstorf

Hier war allzeit schlecht Wegkommen, Böden sumpfig wie an einigen nahen Biotopen - nicht ganz ungefährlich, aber gesäumt mit seltenen Pflanzen. Naturgemäß findet man hier noch Häuser mit Reetdächern, durchaus wetterfest, ökologisch unbedenklich und haltbar. Kultureller Mittelpunkt Sülstorfs ist die Bauernstube, die allerdings nicht nur für Bauern zugänglich ist, vielmehr für jeden Geselligen.


schöner Weg ins Geheimnisvolle

Sachsen fragt man hier gern, ob sie aus Berlin kommen - was auf eine besondere Form heimischen Humors deutet. Der weltberühmte Karnevalsverein des Ortes war für viele Sprungbrett für eine zweitberufliche Karriere. Städter kommen gern hier her um sich mal richtig auszuschweigen, während die Einheimischen, die im Kleinstädischen etwas duckmäusern, sich hier lebhaft und arteigen verständigen. Hier sagt man nicht ständig "Moin Moin", sondern verschickt auch gleichlautende SMSen.


Sukow

Gemeinde mit rund 1.400 EW (2012)

Räuber Röpke

Am Räuber-Röpke-Sagenpfad kommt es zu manch wunderlichen Treffen:

Ein Bauer aus Sukow fand im Wald einen winselnden, blutenden Hund. Mitleidig reichte er ihm sein Frühstücksbrot. Da kam die Reiterin Waur herbeigeritten und entlohnte ihm mit Hundkot. So habe er seinen zu Gold verwandelten Haufen erklärt.


Vielank

Gemeinde mit rund 1.300 EW (2012) in der südlichen Griesen Gegend am Rande der Heide;
- www.vielanker-brauhaus.de
Alt Jabel etwa 2 km nördlich, ein traditionsreiches Heidedorf mit der Ruine einer Feldsteinkirche aus 13. Jh. etwas erhöht auf einer Düne, daneben eine neugotische Kirche (19. Jh.) und viele alte Eichen.

Warlitz

Gemeinde mit rund 400 EW (2012) zwischen Hagenow und Lübtheen

Warlow

wichtige Gemeinde mit rund 500 EW (2012) nahe beim Kummer
Turmholländermühle Kummer > Mühlenbergstr. 10, auf Anfrage Besichtigung möglich

Vellahn

Gemeinde mit rund 2.700 EW, vom Amt Zarrentin verwaltet.
sehenswertes Goldenbowe:
Um 1229 erfolgte die Ersterwähnung Goldenbowes als Turmhügel. Der Park mit Teich vor dem Herrenhaus weist einen verdächtigen Hügel auf, etwa noch den Turmhügel?
1696 wurde das Goldenbower Herrenhaus, ein 2geschossiger Backsteinbau, durch Kurt Freiherr von Lützow errichtet. Es ist eines der ältesten in Mecklenburg. Der ruinöse Zustand wird mit Unterstützung der Stiftung Herrenhäuser und Gutsanlagen in Mecklenburg-Vorpommern“ seit 2005 und Privatisierung schrittweise aufgehoben. Wenn erst die Freitreppe zum Haupteingang wieder besteht und darüber der Ziergiebel im holländischen Barock, dann iwird sich ein echter Hingucker ergeben.

Das Haus befindet sich seit 2008 in Privatbesitz, mit dem Wiederaufbau wurde 2009 begonnen. Das Gebäude hat inzwischen wieder ein hohes Knick-Walmdach, errichtet nach historischen Befunden aus der Erbauerzeit. Der Rohbau (Stand August 2014) ist abgeschlossen, der Innenausbau hat begonnen.

Wassertum für das ehemalige Gut Goldenbowe, heute Ortsteil von Rodenalde in NordwestmecklenburgWasserturm (Ende 19. Jh.), zylindrisch mit Uhr. Der noch vorhandenem Wasserbehälter befindet sich im Untergeschoss, Öffnungen zur Entlüftung sind im Obergeschoss (2.) angeordnet.

Rundbogenfries und zierende Aufbauten am kegelige Schieferdach zeugen vom gestalterischen Wollen der Erbauer - auch technisch ein denkürdiges Bauwerk.


2004 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Banzin, Bennin (mit den Orten Bennin, Schildfeld und Tüschow), Camin (mit den Orten Camin, Kützin und Wulfskuhl), Kloddram, Melkof (mit den Orten Melkof und Jesow) und Rodenwalde (mit den Orten Albertinenhof, Goldenbow, Marsow und Rodenwalde) in die Gemeinde Vellahn eingegliedert

Weitendorf b Sternberg

Gemeinde mit rund 400 EW (2012)
OT Kaarz, ein idyllischen Dörfchen

Schlosspark Kaarz, Mammutfichte

Schloss Kaarz (Mitte 19. Jh.) > Obere Dorfstr. 6

Das Schloss ist umgeben vom außerordentlich schönen naturgeschützten Park erlesenster Gehölze, wie 500jährigen Eichen, Mammutbäumen und Zypressen.
unvergesslich:
Kaarzer Apfelkuchen auf der Sommerterrasse des Schlosscafés


Wittendörp

Gemeinde mit rund 2.900 EW (2012)
- Woezer See, schön umwaldet und von der Schilde durchflossen
- Dorfkirche (Mitte 13. Jh.), Backsteingotik, zweijochiges Langhaus, eingezogener Chor, Turm
- Wassermühle in Dodow

Dreilützow: Ab 1333 war das Gut in Besitz derer von Lützow. 1725 erwarb es Andreas Gottlieb Freiherr von Bernstorff. Er ließ das zweigeschossige Herrenhaus mit Mittelrisalit und zwei dreigeschossigen Seitenflügeln als Backsteinbau nach Plänen von Johann Paul Heumann errichten.

alte Gutskappele DreilützowNach 1929 erhielt die katholische Kirche Zugriff auf das "Schloss", den großen Park und die Gutsanlage mit Stall und Wirtschaftsgebäuden. Gelegenheitsbesucher sind eher nicht "herzlich willkommen" und werden ziemlich barsch mit allerhand Verboten belegt.

Freundlicher zeigt sich die einstige Gutskapelle (15. Jh.) aus Feldstein mit Backsteingiebel und Holzturm (18. Jh.)


weiterhin:
- Drönnewitz: Gutsanlage mit Herrenhaus, Kutscherhaus, Remise und weiterem, Park
- Luckwitz: Herrenhaus (Mitte 18. Jh.), ab 1945 für behinderte Kinder, jetzt Ferienwohnhaus
- Püttelkow: 2 niederdeutsche Hallenhäuser in Püttelkow am Dorfplatz
- Raguth: Herrenhaus Raguth mit Park.
- Tessin: Gutshaus mit Gutsanlage (1835), Katzenturm und Park, Klinik für Drogenabhängige

Bei Waschow fand am 25. Mai 1200 (oder 1201) eine Schlacht zwischen den Grafen Adolf I. von Dassel und Adolf III. von Schauenburg und Holstein einerseits und der mecklenburgischen Fürsten und dänischen Vasallen Heinrich Borwin I. und Nikolaus I. sowie den Grafen von Schwerin andererseits statt. In dieser Schlacht ging es um den Bestand der seit 1200 von Adolf von Dassel regierten Grafschaft Ratzeburg. Sie endete mit dem Sieg der mecklenburgischen Fürsten, die sich damit die Vogteien Boitin, Gadebusch, Wittenburg und Boizenburg sicherten. Für den Fürsten Nikolaus I. endete die Schlacht tödlich.

zugehörig sind:
Boddin, Döbbersen, Dodow, Dreilützow, Drönnewitz, Harst, Karft, Luckwitz, Pogreß, Püttelkow, Raguth, Tessin, Waschow, Woez

Wittenförden

Gemeinde mit rund 2.650 EW

neues Wittenförden

Nachwende-Wohnbauten am Einkaufzentrum - einer groß bis zügigen Verkaufseinrichtung auf nicht mehr vorhandener grünen Wiese.


Wittenförden nahe Schwerin, altes Ortszentrum

Aber es gibt auch noch alte Plätzchen, am deutlichsten um die alte Kirche sichtbar.


Witzin

Gemeinde mit rund 500 EW (2012)
Dorfkirche Mitte 13. Jh., einschiffiger Feldsteinbau

Städte und Gemeinden im Kreis / EW geschätzt

 Alt Krenzlin 750, Alt Zachun 400, Balow 300, Bandenitz 450, Barkhagen 500, Banzkow 600, Barnin 450, Belsch 200, Besitz 450, Blankenberg 400, Blievenstorf 450, Bobzin, Boizenburg Borkow 450, Brahlstorf, Brenz 500, Bresegard b Ludwigslust 200, Bresegard b Hagenow 300, Brunow 300, Brüel Bülow, Cambs, Crivitz 300, Dabel Dambeck, Damm 500, Demen, Dersenow 450, Cambs Dobin am See, Dömitz Domsühl 1.000, Eldena Friedrichsruhe 900, Gallin 500, Gallin-Kuppentin, Gammelin 450, Ganzlin, Gischow 250, Gneven, Göhlen 350, Golchen 300, Goldberg Gorlosen 500, Grabow Gresse 650, Greven 700, Groß Godems 400, Groß Krams 200, Groß Laasch 1.000, Hagenow Hohen Pritz 400, Holthusen 900, Hoort 600, Hülseburg 150, Karbow-Vietlübbe, Karenz 250, Karrenzin 600, Karstädt, Kirch Jesar 600, Klein Rogahn 1.300, Kloster Tempzin, Kobrow 450, Kogel 650, Körchow 800, Kreien 400, Kremmin 250, Kuhlen-Wendorf 850, Kuhstorf 750, Langen Brütz, Langenhagen 550, Leezen Lehsen, Leussow 250, Lewitzrand, Lüblow 600, Lübesse 700, Lübz Lübtheen Ludwigslust Lutheran 300, Lüttow 800, Malk Göhren 450, Malliß Marnitz 800, Milow 400, Möllenbeck 200, Moraas 500, Muchow 300, Mustin 400, Neu Gülze 800, Neuhaus Elbe, Neu Poserin Neustadt-Glewe Nostorf 1.000, Parchim Passow Pätow-Steegen Penzin Picher 650, Pinnow, Plate, Plau am See, Pritzier 5.400, Prislich 700, Raben Steinfeld Rastow 1.900, Redefin Rom 800, Schossin 250, Schwanheide 700, Setzin 500, Severin 300, Siggelkow 900, Spornitz 1.300, Sternberg Steesow 200, Stralendorf 1.300, Strohkirchen 300, Sukow Techentin 700, Teldau 900, Tessenow 600, Tessin b.Boizenburg 400, Toddin 500, Uelitz 400, Vellahn 2.700, Wahlstorf 150, Warsow 650, Weitendorf b.Sternberg, Wendisch Priborn 450, Wendisch Waren 550, Werder b Lübz 400, Wittenburg Wittendörp, Wittenförden Wöbbelin 900, Zapel 400, Zarrentin Ziegendorf 600, Zierzow 400, Zölkow 800, Zülow 150