ehemaliger Flughafen Tempelhof
Der Stadtbezirk Tempelhof-Schöneberg erstreckt sich von der Mitte der Stadt bis in den Süden und grenzt an den Landkreis Teltow-Fläming.
Die Einwohnerstruktur ist hier recht vielfältig durchmischt. Die Lichtenrader Villenviertel und die Kieze um den Nollendorfplatz sind sehr verschiedene Welten.
1898 erhielt Schöneberg Stadtrecht, wurde 1920 nach Berlin eingemeindet.
- Rathaus (1911/14), von 1949 bis zur Wiedervereinigung Sitz der Westberliner Stadtregierung
- Volkspark am Schöneberger Rathaus
- Natur-Park Schöneberger Südgelände
- Rote Insel Schöneberg, von drei Bahnlinien eingegrenzte Wohngegend, bebaut um 1900 zwischen den S-Bahnhöfen Südkreuz, Schöneberg und Yorkstraße. Kern der einst arbeiterbewegten Insel: Monumenten- und Kolonnenstraße, Neumannstraße. Gasometer, Königin-Luise-Gedächtniskirche, Neobarocks > Gustav-Müller-Platz
Einer Komturei des Tempelritterordens (um 13. Jh.) verdankt der Ortsteil seinen Namen.
Der Vorgänger-Flughafen Tempelhof stieß zu Beginn der 1930er Jahre an die Grenzen seiner Kapazität. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten verfügte Hitler den Bau einer leistungsfähigeren modernen Anlage zur Doppeltenutzung als Militär- und Zivilflughafen als Machtdemonstration.
1935 erhielt der Architekt Ernst Sagebiel den Bau-Auftrag.
Der "Ehrenhof" geleitet zum Querbau des monumentalen Empfangsgebäudes,dem das längsgerichtete Abfertigungsgebäude folgt. Den Abschluss bildet der 1230 Meter lange Bogen der Hangars und des Flugsteigs. Das Projekt wurde infolge des Zweiten Weltkriegs nicht vollständig realisiert. Auch für geplante Flugschauen der Luftwaffe mit mehr als 80.000 Zuschauern blieb keine Zeit.
Nach 1945 nahm die US Air ForceI den Flugbetrieb im Flughafen auf. Als Luftbrückenflughafen > [P] Platz der Luftbrücke und größtes zusammenhängendes Gebäude Europas wurde er berühmt. Nach seiner Schließung entstand an seiner Stelle das Naherholungsgebiet "Tempelhofer Freiheit".
- Kaufhaus der Westens > Wittenbergplatz
- Ullsteinhaus (1920er), als Hauptsitz des Ullstein-Verlags erbaut, heute Sitz diverser Dienstleistungsunternehmen
- Internationale Kulturcentrum ufaFabrik Berlin, auf dem Gelände der ehem. ufa-Filmfabrik - vielfältige kulturelle, ökologische und soziale Projekte, Kabarettabende
- EKZ Tempelhofer Hafen
- Kanal-Brücke am > Tempelhofer Damm
Alte Dorfkirche (13. Jh.) am Klarensee im Alten Park > Parkstraße 1A
Der Klarensee entstand nach der letzten Eiszeit. Zusammen mit künstlich angelegten Wasserflächen schützte er den Ordenssitz gegen feindliche Übergriffe. Gleichzeitig diente er der Fischzucht und als Trinkwasserreservoir.
Die Ausbuchtung am See stammt schon aus Barockzeit. Seit die Gemeinde Tempelhof das Gelände um die alte Dorfkirche erwarb, steht der einstige Gutspark als Gemeindepark allen Menschen offen, ist wieder der Alte Park".
Am Ufer stehen einige mächtige alte Bäume. Der Rosenhang am südlichen Seeufer wurde um 1980 angelegt. Eine Liegewiese entstand. 2020 begannen weitere Arbeiten, den Alten Park wieder erlebbar zu machen. Die einstigen Putten und Eulenköpfe am Ufer vermisst wohl niemand
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